Sport und Ernährung: Wie hängt es zusammen?

Schwimmen und Sport im Allgemeinen haben einen sehr positiven Effekt auf unsere Körper und auf unsere Psyche. Fitness und Bewegung gehören zu einem gesunden Lifestyle dazu, was jedoch auch nicht zu vernachlässigen ist, ist die gesunde Ernährung. Nachfolgend klären wir über die richtige Ernährung für Schwimmerinnen auf und erklären, was tatsächlich hinter dem Mythos steckt, dass man nach dem Essen nicht schwimmen gehen darf. 

Schwimmerin im Pool

Ernährungstipps für Ausdauersportlerinnen

Im Ausdauersport wie Laufen, Radfahren oder Schwimmen spielen vor allen Dingen Kohlenhydrate eine sehr wichtige Rolle. 

Die alltägliche Ernährung

Generell sollten sich Sportlerinnen auf eine ausgewogene Ernährung achten, diese zeichnet sich durch eine Mischung aus Kohlenhydraten, Proteinen und gesunden Fetten aus. Kohlenhydrate dienen als Hauptenergiequelle, Proteine spielen für die Muskelreparatur und -erholung eine Rolle und gesunde Fette, die in Lebensmitteln und Ölen wie Olivenöl, Rapsöl, Nüssen und Avocados enthalten sind, sind wichtig für die allgemeine Gesundheit. 

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Ernährung vor dem Sport

Erfahrene Ausdauersportlerinnen haben bereits Konzepte wie das Carb-Loading für sich entdeckt, dabei geht es um die Zuführung von kohlenhydratreicher Nahrung vor einer großen Dauerbelastung des Körpers. So nehmen Sportlerinnnen am Abend vor einem Wettkampf eine große Menge an Kohlenhydraten zu sich, um den Aufbau der Glukosespeicher in den Muskeln zu gewährleisten. 

Ernährung während des Sports

Bei langen und intensiven Sporteinheiten ist es sinnvoll, auch während des Sportes auf die Ernährung zu achten. Dabei sollten kohlenhydrathaltige Getränke und kleine, leicht verdauliche Snacks eingenommen werden. Empfehlenswert sind dafür glukose- oder dextrosehaltige Getränke und Energieriegel, Trockenfrüchte oder Bananen. 

Nach dem Sport

Nach der Sporteinheit ist es wichtig, die Glukosespeicher wieder aufzufüllen. Auch hier wird Nahrung mit vielen Kohlenhydraten, Proteinen und Eiweiß empfohlen, idealerweise innerhalb von 30 Minuten nach dem Sport. Zum Beispiel Quark, Hüttenkäse, Haferflocken, Huhn oder Reis tragen zur Regeneration des Körpers bei. 

Die wichtigsten Vitamine und Mineralien für Schwimmerinnen

Egal ob Brustschwimmen, Kraulen oder eine andere Schwimmart, bei der Erstellung des Ernährungsplans müssen auch die Vitamine und Mineralien, die in den Lebensmitteln enthalten sind, berücksichtigt werden. Nachfolgend führen wir die wichtigsten Vitamine und Mineralien für Sportlerinnen auf und welche Folgen aus einem Mangel entstehen könnten. 

Vitamine für Sportlerinnen

Vitamin A:

Nutzen

Mangel

  • Wachstum
  • Aufbau von Haut und Schleimhäuten
  • Stoffwechsel
  • Sehvorgang
  • Trockenheit der Augen
  • Schuppige Haut
  • Infektionen
  • Durchfall
  • Hörstörungen

Vitamin C

Nutzen

Mangel

  • Aufbau des Bindegewebes, Knochen und Zähne
  • Wirkt antioxidativ
  • Schützt die Zellen und Moleküle vor Schäden 
  • Gelenk-, Glieder- und Kopfschmerzen
  • Zahnfleischbluten
  • Erhöhte Infektionsanfälligkeit
  • Müdigkeitn, Leistungsabfall, Depressionen

Vitamin E:

Nutzen

Mangel

  • Unterstützt das Immunsystem
  • Schützt vor freien Radikalen
  • Muskelschwäche und -abbau
  • Probleme bei balance und Koordination
  • Müdigkeit und blasse Haut
  • Konzentrationsschwierigkeiten

Vitamin B1:

Nutzen

Mangel

  • Abbau von Kohlenhydraten in dem Muskeln, im Gehirn und anderen Organen
  • Wichtig für die physische Kondition und geistige Konzentration
  • Hautkribbeln, Gangstörungen
  • Müdigkeit, Kopfschmerzen

Mineralien für Sportlerinnen

Natrium:

Nutzen

Mangel

  • Normale Funktion von Nerven und Muskeln
  • Träg- und Verwirrtheit
  • Muskelzittern und Krampfanfälle

Kalium:

Nutzen

Mangel

  • Weiterleitung von Nervenimpulsen
  • Bedeutung für Muskelkontraktionen, Herzfunktion
  • Regulation des Blutdrucks
  • Schwäche
  • Krämpfe
  • Zittern
  • Lähmungen von Muskeln
  • Herzrhythmusstörungen

Magnesium:

Nutzen

Mangel

  • Aufbau von Knochen und Zähnen
  • Normale Nerven- und Muskelfunktion
  • Muskelnkrömpfe
  • Innere Unruhe
  • Konzentrationsschwäche
  • Benommenheit, Schwindel
  • Erhöhte Reizbarkeit
  • Müdigkeit, Energielosigkeit, erhöhtes Schlafbedürfnis

Kalzium:

Nutzen

Mangel

  • Festigkeit von Knochen und Zähnen
  • Muskelkrämpfe
  • Verwirrtheit, Depressionen, Vergesslichkeit
  • Kribbeln in Lippen, Fingern und Füßen
  • Steife, schmerzhafte Muskeln 

Fazit: So hängen Ernährung und Sport zusammen

Eine ausgeglichene einseitige Ernährung kann dazu führen, dass die sportlichen Leistungen negativ beeinflusst werden. Zum einen kann die Mahlzeit schwer im Magen liegen oder zu Magen-Darm-Beschwerden führen, was unmittelbar die Leistung schmälert. Auf lange Sicht benötigen Menschen, die Ausdauersport wie Schwimmen betreiben, viele Vitamine und Mineralien, die den Körper bei der Bewältigung der sportlichen Leistungen unterstützen. Mangel kann ebenfalls die Leistung stark beeinflussen oder auch zu ernsthaften gesundheitlichen Einschränkungen führen. 

Mythos: Nach dem Essen soll man nicht schwimmen? 

Passend zum Thema Ernährung und Schwimmen haben wir uns den Mythos angeschaut, dass man nach dem Essen nicht schwimmen gehen darf und erst eine bestimmte Zeit abwarten muss. Dieser Regel nach würden die Schwimmer Magenkrämpfe bekommen und nicht mehr in der Lage sein, sich über Wasser zu halten. 

In Wirklichkeit gibt es dafür keine wissenschaftlichen Belege. Für die meisten Menschen ist es wohl unbedenklich, direkt nach dem Essen ins Wasser zu springen. Natürlich sollte jeder auf seinen Körper hören und bei einem übermäßigen Völlegefühl lieber eine Pause einlegen, bevor es ins Becken geht. Kinder oder Personen, die zu Krämpfen neigen, sollten auch lieber eine Pause einlegen. Dies dient jedoch eher der Vorsicht als einer medizinischen Notwendigkeit. 



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