Schwimmen in der Schwangerschaft?

Viele Schwangere sind irritiert, wenn ihnen geraten wird, schwimmen zu gehen. Sie befürchten Infektionen oder dass die Anstrengung für sie selbst und ihr ungeborenes Kind zu groß sein könnte. Tatsächlich hat das Schwimmen immense Vorteile für Mutter und Baby. Es gibt lediglich ein paar wenige Ausnahmen, wann du es besser lassen solltest. Erfahre hier mehr.

Schwimmen: Entspannung für Mutter und Kind

Mit fortschreitender Schwangerschaft haben werdende Mütter im wahrsten Sinne des Wortes schwer zu tragen. Viele Frauen klagen deswegen über Rücken- und Kreuzschmerzen, über Gelenkschmerzen oder über Wassereinlagerungen.

Wasser hat die Eigenschaft, dass es uns unser Gewicht abnimmt: Wir fühlen uns im Wasser sofort leichter und unbeschwerter. Das ist ein Entspannungsmoment, den gerade Schwangere zu spüren bekommen, die vermehrt unter Rückenschmerzen, Gelenkschmerzen etc. leiden. Das Tolle beim Schwimmen ist, dass dieser Effekt sofort eintritt, wenn wir uns ins Wasser begeben. Und wenn die Mutter entspannt ist, ist es auch das ungeborene Kind, denn es spürt ihre Stimmungen und Emotionen .

Gesundheitliche Vorteile des Schwimmens

Schwimmen gehen in der Schwangerschaft ist auch deswegen eine hervorragende Idee, weil der Körper mehrfach davon profitiert: Der Kreislauf kommt sanft in Schwung, Muskeln und Gelenke werden schonend trainiert und der Blutdruck reguliert sich. Es kommt zu weniger Wassereinlagerungen, das Thromboserisiko reduziert sich und das Immunsystem wird gestärkt. Auf diese Weise lassen sich viele typische Schwangerschaftsbeschwerden lindern.

Doppelt Spaß macht es, wenn man gemeinsam etwas für die Gesundheit tut. Viele örtliche Schwimmbäder bieten zum Beispiel Aquagymnastik für Schwangere an. Unter fachlicher Anleitung kann man noch besser von der regelmäßigen Bewegung im kühlen Nass profitieren. Du kannst dich auch bei deiner Krankenkasse erkundigen, ob es im näheren Umkreis solche Angebote gibt.

Schwimmen gehen hat noch viele weitere Vorteile. Erfahre hier mehr dazu.

Gibt es Ausschlusskriterien?

Manche Schwangere befürchten, sie könnten sich in Schwimmbädern Infektionen zuziehen. Tatsächlich ist diese Gefahr durch die Chlorung des Wassers gering. Es gibt jedoch einige Punkte, auf die du in der Schwangerschaft achten solltest:

Wenn du schon eine Scheideninfektion hast, solltest du nicht schwimmen gehen. Da sich der pH-Wert der Scheidenflora während der Schwangerschaft verändern kann, empfehlen manche Hebammen, einen Tampon mit Joghurt zu benutzen oder spezielle Zäpfchen.

Um zu vermeiden, dass du aus Versehen von anderen angerempelt wirst, solltest du außerhalb der Stoßzeiten schwimmen gehen.

Wenn sich Übelkeit oder Kreislaufprobleme melden, gilt: sofort raus aus dem Wasser. Im Idealfall ist immer ein Bademeister zur Stelle, der eingreifen kann. Einsame Badeseen sind deswegen während der Schwangerschaft nicht geeignet, um schwimmen zu gehen.

Häufigkeit des Schwimmtrainings

Zuletzt stellt sich die Frage: Wie häufig und wie lange solltest du schwimmen gehen? Als Faustregel gilt: Wer vorher nicht sehr sportlich war, sollte maximal dreimal die Woche 20-30 Minuten ein sanftes Schwimmtraining ausüben. Zur Überanstrengung sollte es dabei nicht kommen.

Wie in den meisten Fällen lohnt es sich genau hinzuhören, was uns unser Körper mitteilt: Das ist der beste Gradmesser, um sich weder zu über- noch zu unterfordern.

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